Fotos: valuita Gmbh, freeDimensions, REDBOX/Witzany

?Angesichts des schwierigen und von Unsicherheit geprägten Umfelds sind viele Menschen derzeit weniger bereit, ihr Geld zu investieren. Wieso sollte man dennoch auch im aktuellen Umfeld auf Immobilien setzen?

Es ist sicherlich keine leichte Zeit – vor allem für risikoaverse Anleger – die richtige Anlagestrategie zu finden. Aufgrund der derzeitigen hohen Inflation und der doch eher – wenn auch im Steigen begriffenen – mageren Zinsen am Sparbuch bzw. bei Anleihen ist die Immobilie sicherlich die erste Alternative für diese Anleger. Vor allem die Anlageklasse „Wohnen“ hat sich in den letzten Jahren als krisenresistent erwiesen. Dies wird in den kommenden Jahren meiner Ansicht nach ebenfalls so sein, auch wenn wir die Wertsteigerungen der letzten Jahre nicht mehr in diesem Ausmaß sehen werden. Wohnimmobilien, in gut vermietbaren Lagen werden auch in den nächsten Jahren konstante, inflationsgeschützte Erträge liefern.

?Sollte man nicht lieber auf sichere Anleihen setzen?

Anleihen als Geldwert mit Immobilien als Sachwert zu vergleichen ist problematisch, da es sich um völlig unterschiedliche Anlageklassen handelt. Auch der Begriff „sichere“ Anleihen ist kritisch zu hinterfragen. Mit dem Kauf einer Anleihe gibt der Anleger dem Emittenten der Anleihe ein Darlehen, das dieser hoffentlich wieder zurückzahlen kann. Daher ist bei Anleihen besonders wichtig, auf die Bonität des Emittenten zu achten, um nicht eine böse Überraschung zu erleben.

?Sind höhere Zinsen eine Momenterscheinung, die auf die hohe Inflation zurückzuführen ist, oder bis auf Weiteres „here to stay“?

Dies ist sehr schwer einzuschätzen. Meiner Meinung nach wird es in der nächsten Zeit noch weitere Zinsschritte geben, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Dem gegenüber steht eine belastete Wirtschaft, die höhere Zinsen nur schwer verkraften würde. Mittelfristig sollte sich der Leitzins zwischen 1,5 % und 2 % einpendeln.

?Bedeuten höhere Zinsen, dass die Entwicklung der Immobilienpreise weniger rasant ausfallen wird als in den letzten Jahren?

Höhere Zinsen machen das Geschäft sicherlich schwieriger und einige Projekte sind aufgrund der höheren Zinsen nicht mehr so rentabel. Dazu kommt, dass sich aufgrund der neuen Eigenkapitalrichtlinien für die Immobilienfinanzierung von Privatpersonen die Anzahl jener, die sich ein Eigenheim leisten können, deutlich reduzieren wird.

?Vor allem in Graz wurde und wird nach wie vor viel gebaut. Wird es angesichts des größeren Angebots schwieriger, Mieter zu finden?

Beim Bauherrenmodell wird in die Errichtung eines Neubaus oder Sanierung eines Altbaus investiert. Die Objekte sind also State of the Art und zudem sind die Mieten aufgrund der öffentlichen Förderungen gedeckelt. Daher

besteht eine große Nachfrage seitens potenzieller Mieter. Da die Städte im Besonderen immer weiterwachsen, kommt sozusagen auch immer ein neuer Strom an Interessenten nach.

?Bauherrenmodell oder Vorsorgewohnung – was empfehlen Sie dem Arzt als Anleger?

Das kann man pauschal so nicht sagen, da immer die individuelle Situation – beispielsweise finanzielle Möglichkeiten oder Veranlagungsdauer – sowie die Präferenz des Anlegers betrachtet werden muss. Für Personen mit einem höheren Einkommen – und die sich somit in einer höheren Progressionsstufe (ab 42 %) befinden – eignet sich das Bauherrenmodell am besten. Dies kann aufgrund der

steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten erklärt werden. Hierzu zählen Vorsteuerabzug, Sofortabschreibung der Werbungskosten, eine beschleunigte Abschreibung und eine mögliche Reduzierung der Einkommenssteuer über einen Zeitraum von

15 Jahren. Ein weiterer Vorteil ist die Vermietungsgemeinschaft, die auch bei kurzfristigem Leerstand einzelner Wohneinheiten ein fortlaufendes Zusatzeinkommen sichert. Bei Ertragswohnungen – als auch beim Bauherrenmodell – sind die Mieteinnahmen indexiert und werden somit an die Inflation angepasst. Beim Kauf einer Ertragswohnung kann die Umsatzsteuer geltend gemacht werden. Eine innovative Sonderform ist das BauherrenmodellZWEI mit Wohnungszuordnung. Sämtliche Vorteile wie die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten und Vermietungsgemeinschaft bleiben bestehen, nach Baufertigstellung wird hier parifiziert.

?Was sind die Voraussetzungen für den nachhaltigen Erfolg einer Immobilienveranlagung?

Projektqualität und -seriosität, realistische Kalkulationen, Lage samt Infrastruktur und fußläufige Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz. Um all dies auch richtig einschätzen zu können, bedarf es einer guten und transparenten Beratung, die sämtliche Vorteile und Risiken ehrlich kommuniziert. Nachhaltigkeit bedeutet, dass das Objekt eine zuverlässige, das heißt regelmäßige, Rendite und so ein Zusatzeinkommen generiert. Es geht hier also um langfristige Vermietung und nicht um eine rasche Erzielung von Gewinnen.

?Was unterscheidet das Rund-Um-Sorglospaket bei VALUITA von anderen Anbietern?

Nachhaltige und individuell abgestimmte Betreuung und Beratung mit ausgewiesener Expertise ist bei uns oberstes Prinzip. Das Rund- Um-Sorglospaket wird mit unseren Partnern angeboten und umfasst sämtliche Belange von der Mithilfe bei der Auswahl der Immobilie, der Erstellung des persönlichen Finanzierungskonzeptes samt Überwachung aller Kapitalflüsse bis zur ersten Mieteinnahme und die Koordination aller Vertragspartner wie Bauträger, Bankpartner, Notar, Rechtsanwalt, Hausverwaltung und Steuerberatung. Nach der Wohnungsübergabe bieten Partner einen Vermietungsservice, die weitere steuerliche Begleitung, die Sub- und Hausverwaltung und einen möglichen Verkauf.

VALUITA GmbH

VALUITA steht für zeitgemäße und innovative Invest- ments mit Expertise. Die Immobilien- und Veranla- gungsexperten hinter VALUITA verfügen über um- fangreiches Know-how und Erfahrung mit innovati- ven Immobilienentwicklungen und modernen Anla- geformen in Immobilien.