Wer aktuell für sein Zuhause den passenden Sonnenschutz sucht, stößt auf eine Vielzahl von Produkten mit speziellen Be- zeichnungen. Als Laie stellt sich die Frage: Was unterscheidet Rollläden von Rollos? Was leisten Außenjalousien und wofür benötigt man Fenster-Markisen? Je nach Größe der Fenster, Himmelsrichtung und Art des Raumes können ganz unter- schiedliche Sonnenschutzlösungen zum besten Ergebnis führen: zu einer angenehmen Wohlfühlatmosphäre. Das bedeu- tet, dass nur so viel Licht und Wärme ins Innere dringen, wie die Bewohner wünschen beziehungsweise benötigen. So ent- steht nicht nur das optimale Raumklima, sondern es lassen sich auch im Sommer Kühl- sowie im Winter Heizenergie ein- sparen. Durch bestmögliche Tageslichtnutzung wird zudem der Einsatz von Kunstlicht reduziert, was ebenfalls Kosten spart und für größtmögliches Wohlbefinden sorgt. Positiver Nebeneffekt: Neben der reinen Verschattung und der dekorati- ven Gestaltung übernehmen die Produkte unterschiedliche Zusatzfunktionen wie Sicht-, Blend-, Einbruch- und sogar Brandschutz.
Vielfältiges Angebot
An kalten Wintertagen sehnen wir uns nach Licht und Wärme, im Sommer jedoch will man die Sonne oft ausschließen. Wir werden vom Licht geblendet oder es wird ohne Sonnenschutz einfach unerträglich heiß. Man muss aber nicht unbedingt eine Klimaanlage anschaffen, um das Haus oder die Wohnung kühl zu halten. Am effektivsten ist ein Sonnenschutz, der ei- nen Großteil des Sonnenlichts und damit die Wärme erst gar nicht ins Innere des Gebäudes lässt. Eine erste wirksame Bar- riere bilden außenliegende Elemente wie Markisen, Sonnensegel oder Rollläden. Innenliegende Jalousien, Rollos, können zwar das Sonnenlicht abhalten, sind aber eher ein Blend- als Sonnenschutz, sie schützen kaum vor Wärme. Außen ange- brachter Schutz ist am wirkungsvollsten, da dabei nur fünf bis 40 Prozent der Sonnenenergie in den Innenraum gelangen. Eine Innenmontage lässt hingegen zwischen 60 und 90 Prozent der Energie durchdringen.
Wer für sein Zuhause den perfekten Sonnenschutz sucht, stößt auf eine Vielzahl von Produkten mit speziellen Bezeichnun- gen. Als Laie steht man dann vor der Frage: Welches System ist für mein Heim das beste? Rollos, Markisen oder etwa Roll- läden? Die Auswahl ist groß und vielfältig.
Außenjalousien aus Aluminium, Kunststoff oder Holz lassen sich individuell verstellen, egal, ob sie horizontal oder senk- recht angelegt sind. Sie dienen so als idealer Blendschutz an Fensterfassaden oder Wintergärten. Der Lichteinfall lässt sich perfekt regulieren, sodass ein helles, gemütliches Wohnambiente erhalten bleibt. Allerdings sollte man zum Schutz des Lamellengerippes besser nicht auf eine Windwarnanlage und einen Elektrobetrieb verzichten. Damit ist auch bei Ab- wesenheit der Bewohner garantiert, dass bei einem plötzlichen Unwetter kein Schaden an der Anlage entsteht.
Moderne Antriebsysteme
Moderne Rollläden helfen, die Temperatur in Innenräumen angenehm zu gestalten und entlasten überdies die Haushalts- kasse: Die verbesserte Wärmedämmung im Winter reduziert die Heizkosten und der Sonnenschutz im Sommer macht eine zusätzliche Kühlung mit einer Klimaanlage oft überflüssig. Dicht schließende Rollläden senken den Wärmeverlust noch ein- mal deutlich: Im Altbau geht bei geschlossenen Rollläden bis zu 40 Prozent weniger Wärme verloren und selbst bei moder- nen Neubauten mit Isolierverglasung kann der Wärmeverlust noch einmal reduziert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Rollläden am Morgen geschlossen und erst bei Anbruch der Dunkelheit wieder geöffnet werden. Rollläden, die sich dank moderner Antriebssysteme komfortabel auf Knopfdruck bedienen lassen, erleichtern das Energiesparen. Das Ganze gibt es auch mit automatischer Steuerung: Je nach Programmierung funktionieren die Rollpanzer zur voreingestell- ten Zeit selbsttätig. Ein wichtiger Nebeneffekt in der Urlaubszeit: Haus oder Wohnung wirken auch dann bewohnt, wenn die Bewohner auf Urlaub sind.
Herausforderung: Fensterfläche
Raumhohe Fenster und große Glasflächen sind ein immer beliebterer Trend im Wohnbau. So schaffen wir immer mehr fri- sche Luft und auch viel Sonnenlicht in unsere Häuser und Wohnungen. Doch mit den umfangreicheren durchsichtigen Be- reichen hängen auch neue Herausforderungen zusammen. Die großen Fenster, die im Winter mehr Licht und somit Le- bensfreude in den Wohnbereich bringen, werden in den Sommermonaten zu einem Problem. Früh am Morgen wollen wir, dass alles frisch und hell wirkt. Doch am Nachmittag, wenn die grelle Sonne kommt, dann möchten wir uns lieber davor schützen. Der moderne Sonnenschutz für Fenster kennt dieses Problem sehr gut. Da bei modernen Häusern, Wohnungen und Wintergärten die Fenster immer größer werden, sollten die Rollläden auf die Architektur der Gebäude abgestellt wer- den.
Klobige Rollladenkästen und nicht passende Farben der Rollläden können die Ästhetik vollkommen zerstören. Bei der Auf- hängung der Rollläden, der Verarbeitungsqualität und auch beim Design sollte man nicht sparen. Hochwertige Rollläden haben einen entsprechenden Preis. Ein Rollladentechniker berät bei der Modernisierung vorhandener oder der Auswahl neuer hochwertiger Produkte, die den Charakter des Hauses unterstreichen und so auch den Wert der Immobilie erhöhen. Durch den fachgerechten Einbau werden die Rollläden und der Sonnenschutz zuverlässig funktionieren. So lassen sich auch architektonisch interessante Fassadenlösungen perfekt beschatten, selbst Lösungen für asymmetrische Flächen sind kein Problem, ungewöhnlich große oder nicht alltäglich gestaltete Fenster lassen im Sommer die Sonne draußen: Moderne Rollläden laufen etwa nicht nur von oben nach unten, sondern auch von unten nach oben, was interessante Gestaltungs- möglichkeiten erlaubt.
Luftige Konstruktionen
Neben Markisen, Terrassenüberdachungen mit Unterdachmarkisen oder Sonnensegeln bieten sich auch luftige Konstruk- tionen aus freistehenden Sonnensegeln oder Terrassendächer mit drehbaren Lamellen an. Da die Gebäudeformen immer klarer werden, wird dies ebenso von der Außenbeschattung erwartet. Die neueste ZIP-Technologie kommt dem entgegen: „Hochwertige Tücher werden an allen vier Seiten gespannt. Das fixiert den Stoff über die gesamte Führungsschienenlänge und sorgt für zusätzliche Windstabilität. So entsteht ein geradliniger, reduzierter Eindruck, der eine minimalistische Fassa- de zusätzlich unterstützt. Und auch der Anblick, wenn man darunter sitzt, ist besonders attraktiv, da die Stofffläche nicht von Gelenkarmen unterbrochen wird.
Bei Gelenksmarkisen wird das Tuch über einen Gelenksarm aus Stahl oder Aluminium mittels einer Handkurbel oder eines Elektromotors ausgefahren und kann auch abgesenkt werden. Ein Druck aufs Knöpfchen und die Markise fährt aus. Ge- lenksmarkisen können zwecks besserer Haltbarkeit und Ästhetik auch als Voll- oder Halbkassetten-Markise angefertigt werden. Diese Modelle besitzen passend zu ihren Gelenkarmen, dem Spanntuch und der Mechanik eine Aluminiumkas- sette, die alle Teile vor Wind und Regen schützt. Die Markise verschwindet im eingefahrenen Zustand vollständig in ihrer Kassette. Auch hier sollte man auf hohe Stabilität und optimale Wickelverhältnisse achten. Mit Fernbedienung bieten sie bei Motorbetrieb eine besonders bequeme Nutzung. Immer mehr Technik ist hier integriert: Sensoren messen Regen, Windstärke und Sonne und steuern die Markise selbstständig. LED-Lichtleisten und integrierte Heizstrahler sorgen an küh- len Abenden für eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Auch hier gewinnt das Thema „Smart Home“ an Bedeutung.
Halbkassettenmarkisen funktionieren wie Kassettenmarkisen, jedoch besteht nur Wetterschutz von drei Seiten aus. Nach unten hin sind Tuch und Gelenkarme nicht in die Kassette einfahrbar – dafür sind diese Modelle preislich günstiger. So las- sen sich die ersten sonnigen Frühlingstage genießen. Dank unzähliger Farben für das Metallgestell der Markisen und vie- ler Designs für die Stoffbespannung lässt sich die Markise perfekt an die Architektur des Wohnhauses anpassen.
Schutz vor Wind und Wetter
Will man seinen Balkon mit einer Markise ausrüsten oder kommt eine dauerhafte Befestigung mit Dübeln und Schrauben nicht infrage, dann sind Falt- oder Klemmmarkisen empfehlenswert. Das Tuch fällt senkrecht nach unten und wird von Querstangen oder Führungsseilen an der Wand aufgespannt.
Terrassenüberdachungen und Wintergärten bieten einen guten Wetterschutz. Sie werden, je nach Geschmack und Stil des Hauses, aus verschiedenen Holzarten oder Aluminium und Glas gefertigt. Überdachungen aus Aluminium, vor allem in Verbindung mit einer Glaswand oder einem Glasdach angefertigt, haben den großen Vorteil, keine Wartungsarbeiten wie bei Holz zu benötigen und sie rosten nicht. Glasdächer benötigen aber einen Sonnenschutz, ohne den geht es nicht. Ein Glasdach mit einer integrierten Markise vereint den klaren Durchblick und Wetterschutz eines Glasdachs mit den Vorzügen eines hochwertigen und funktionalen Sonnenschutzes.
Eine weitere Möglichkeit für Terrassenüberdachungen mit Glas ist die Anbringung eines innenliegenden Sonnenschutzes mit Sonnensegeln in Seilspanntechnik. Das Sonnensegel ist seitlich verschiebbar und spendet dort Schatten, wo man ihn benötigt.
Flexibel, leicht und hübsch – ein Sonnensegel kann fast überall im Garten aufgestellt werden und spendet Schatten mit ei- ner besonders gemütlichen Atmosphäre. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Farben und Formen – hier bleibt kein Wunsch offen. Sonnensegel wirken ein bisschen wie Urlaub im eigenen Garten, auf der eigenen Terrasse. Ein Sonnense- gel vermittelt Urlaubsgefühle und ist eine echte Alternative zum Sonnenschirm. Es überzeugt nicht nur mit sommerlichen Aussehen. Aufgrund seiner Größe – Kantenlängen von einigen Metern sind eher der Standard – spendet es mehr Schatten als die meisten Sonnenschirme. Es benötigt keinen kostbaren Stellplatz auf der Terrasse. Rechteckige Segel eignen sich besonders gut, große Flächen zu beschatten, für kleinere Terrassen oder Balkone genügen dreieckige Sonnensegel. Tra- pezformen, auf Maß gefertigt, helfen bei wenig Platz zur Befestigung des Segels. Rein optisch kann man mit dieser Form die Terrasse Richtung Garten vergrößern. Sinnvoll ist es, wenn das Sonnensegel den zu schützenden Bereich zu allen Sei- ten um mehrere Meter überragt. Selbst für große Gartenzelte bieten sie eine Alternative: Über vier Masten kann ein großes quadratisches Sonnensegel in den Garten gestellt werden, kann aber auch zum Beispiel zwischen Bäume gespannt wer- den. Ein trapezförmiges Sonnensegel wirkt wunderbar modern und stilvoll, wenn es bei leichter Neigung als „Dachersatz“ dient.
Egal für welches Sonnensegel man sich entscheidet: Um lange Freude daran zu haben, sollte man auf eine hochwertige Verarbeitung achten. An Kanten und im Bereich der Halterung sollten mehrfach gesetzte Nähte und stabile Säume robust gearbeitet sein, Ösen aus Edelstahl bestehen. Die Freude an diesem luftigen Sonnenschutz lässt sich noch erhöhen: Jede Gartensaison das Sonnensegel aufs Neue zu installieren oder bei Sturm rasch einzuholen, ist nicht jedermanns Sache. Bei großen Segeln ist das oft ein schwieriges Unterfangen. Aus diesem Grund gibt es auch dafür professionelle Lösungen: Di- verse Sensoren erkennen Windstärke und Regen und fahren das Segel mittels eines Motors ein – so ist das schöne Son- nensegel stets gegen widrige Wettereinflüsse geschützt.
Wer das Besondere schätzt, wird vom Terrassendach mit drehbaren Lamellen begeistert sein. Es bietet Schutz vor Sonne, Abkühlung und Lüftung, im geschlossenen Zustand bilden die Lamellen ein wasserdichtes Dach. Empfindliche Möbel wer- den geschützt: Nach einem Regen wird das Wasser beim Öffnen des Lamellendachs zur Seite hin abgeführt. mn ■