Egal wie dick oder dünn die Brieftasche ist. Gesucht wird immer das Gleiche: die perfekte Immobilie in Allein- und Sonnenlage auf dem Berg, Rundumpanorama inklusive. Wenn möglich „Ski in und Ski out“, was soviel wie unmittelbare Lage an einer Skipiste bedeutet.
In den Ferienimmobilien-Hot-Spots Kärnten, Tirol und Salzburg sind Objekte nur schwer zu bekommen. Das liegt einerseits an de- r enormen Nachfrage aus dem In- und Ausland, andererseits an strengen Zweitwohnsitzbestimmungen. Auch in Tirol werden so gut wi- e keine Zweitwohnsitz-Widmungen mehr vergeben. Kommt eine gebrauchte Immobilie mit dieser Widmung auf den Markt, ist d- ie Nachfrage entsprechend hoch. Ein Umstand, der sowohl die Luxusvilla gleich neben der Skipiste als auch die einsame Immobilie in Einzellage zu einem gefragten Gut macht- .
Das Angebot ist aber, wenn man nun einmal den Preis außer Acht lässt, vielfältig und reicht von der im Winter tief eingeschneiten Einzellage bis hin zu Villen direkt an der Skipiste. Hoch im Kurs stehen bei Wintersportlern Immobilien rund um den Kärntner Weissensee. Zwischen Dezember und März verwandelt sich der Weissensee in die größte Eisfläche der Alpen- .
Originale gefragt
Auch im Ausseerland, im steirischen Salzkammergut, kann im Winter am zugefrorenen Grundlsee, der von den Einwohnern auch „steirisches Meer“ genannt wird, eisgelaufen werden. In unmittelbarer Nähe vom Grundlsee, im „Narzissendorf Zloam“, entstehen rund 30 Häuser im typischen Ausseer Baustil, die mittels eines Rückpachtmodells zum Kauf angeboten werden. Die Häuser werden mit einer Bruttogeschoßfläche zwischen rund 120 bis 230 m2 errichtet. Abhängig von Lage, Größe und Ausstattung liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis der Investitionsobjekte unter 4.300 Euro. Dank der zentralen Lage des Narzissendorfs Zloam inmitten mehrerer Schigebiete stehen neben der „hauseigenen“ Abfahrt mit Schlepplift und Flutlichtanlage noch weitere attraktive Wintersportmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zur Verfügung: So befindet sich die zu den schneesichersten Skigebieten zählende Tauplitz mit ihren 16 Liften nur 22 Kilometer entfernt und auch die Talstation der Loser Bergbahnen kann in weniger als 13 Kilometern erreicht werden.
Sehr gefragt sind Original-Bauernhäuser, in denen aber Luxus nicht fehlen darf. Chalets in den klassischen Wintersportorten – wie Kitzbühel – sind ein gutes Investment. Die Preise stiegen stabil nach oben. Diese traditionellen Holzhäuser zeichnen sich in erster Linie durch ihre Bauweise, das Schrägdach und die Bergkulisse im Hintergrund aus. Ursprünglich wurden nur die Almhütten der Viehhirten als „Chalets“ bezeichnet, die als Lager für Milch und Butter dienten. Doch mittlerweile ist das Chalet zum Sammelbegriff für jeden Holzrahmenbau in den Bergen geworden. Die charmanten Hütten warten mit Schindeldächern und kunstvoll verzierten Holzbalkonen auf. Zu den zahlreichen luxuriösen Ausstattungsmerkmalen zählen zudem Whirlpool, Sauna und Küchen auf Profi-Niveau- .
Teures Pflaster
Nirgends sind österreichische Immobilien so teuer wie in Kitzbühel. „Die Region wird von zwei Käufergruppen dominiert. Einerseits sind es Käufer aus der Region, die nach üblichen Immobilien suchen, andererseits sind es Käufer von Luxusimmobilien“, erklärt Christian Pfurtscheller, MBA, Geschäftsführer RE/MAX Premium mit Büros in Kitzbühel und St. Johann in Tirol. „Derzeit bewegen sich für Eigentumswohnungen die Preise außerhalb von Kitzbühel zwischen 3.500 und 6.000 Euro/m2, in der Stadt über 9.000 Euro/m2.“ In St. Johann errichten unterschiedliche Bauträger derzeit mehrere Objekte: das Projekt Dorfschmiede, die Südtirolersiedlung, den Kaisergarten, die Residenz Goldener Löwe und den Koasapark. Bei Immobilien im normalen Preissegment entspricht die regionale Preisentwicklung jener des gesamten Bundeslandes. Die Anfragen nach Zweitwohnsitzen in Kitzbühel sind noch größer als 2017, dadurch ist das Angebot geringer geworden und die Preise sind gestiegen. Pfurtscheller hebt hervor, „dass sich Luxusimmobilien in einer Preisklasse von mehr als 10.000 Euro/m2 bewegen. Die Zweitimmobilie als Ferienresidenz dient sowohl dem Eigennutzen als auch der Vermietung an weitere Erholungssuchende, die ihre Sehnsucht nach Natur von Zeit zu Zeit über direkt am Land stillen wollen. Für Sportliche stehen dann Immobilien in oder nahe den Skipisten hoch im Kurs- .
Gemeinsam nutzen
Gleichzeitig geht der Gedanke in Richtung Property-Sharing: Freunde mieten oder kaufen gemeinsam eine Immobilie für ihre Freizeit und vereinbaren, wer diese wann wie nutzen darf. „Der moderne Freizeit-Investor verfügt über eine Wohnung in zentraler Citylage und veranlagt in eine Ferienwohnung. Zum einen, um diese selbst zu nutzen, zum anderen zwecks Vermietung an Dritte, um nicht ständig daran gebunden zu sein. Flexibilität in Kombination mit Eigentum ist das Merkmal der neuen Investoren“, weiß Wohnsalon-Gründerin Alexandra Kassler. Auf jeden Fall empfiehlt sie beim Kauf darauf zu achten, ob das gewünschte Objekt als Zweitwohnsitz oder zu touristischen Zwecken gewidmet ist- .
Eine elegante Möglichkeit, die Zweitwohnsitzregelungen auszuhebeln, ist die Beteiligung an „Buy-to-let“-Hotel-, Appartement- und Chalet-Projekten. „AlpenParks“ ist einer dieser Anbieter. Durch regelmäßige Ausschüttungen von Renditen stellt dieses Modell eine Kombination von Freizeitimmobilie und vielversprechender Geldanlage dar. Das gesamte Investitionskonzept von „AlpenParks“ basiert auf Sicherheit – zum einen durch eine grundbücherliche Absicherung und zum anderen durch die zukünftige Wertsteigerung des Projektes. Wobei die Betreibung der Hotelprojekte vor Ort professionell durch „AlpenParks Hotels & Residences“ durchgeführt wird. Die Hotelgruppe besteht mittlerweile aus neun Resorts mit über 1.400 Gästebetten- .
„Buy-to-let“ bedeutet, dass Hotelzimmer oder -appartements mit der Absicht von einem Investor erworben werden, um diese – bei Nichtnutzung durch den Käufer – an einen bestehenden oder angeschlossenen Hotelbetrieb zu vermieten. Dem Hotelbetreiber dienen die Einnahmen vor allem als Eigenkapital und als Hebel für eine Finanzierung. Im Gegensatz zu diversen Time-Sharing-Modellen wird bei „Buy-to-let“ der Investor Eigentümer des Zimmers/Appartements oder Gesellschafter am Projekt. Für den Käufer besteht jederzeit die Möglichkeit des Verkaufs, ohne andere fragen zu müssen. Über das Hotel kann der Investor wie ein Hotelgast sein Zimmer buchen und selber nutzen. Die Investoren haben keine Schlüsselhoheit. Ihr Eigentum und damit ihre Investition sind im Grundbuch eingetragen und wie jedes Wohnungseigentum abgesichert, veräußer- und belastba- r.
Chalet-Dörfer im Trend
Die Luxushäuschen bieten die Möglichkeit für einen entspannenden Rückzug aus dem Alltag. Keine Etikette, keine Zwänge, keine fixen Essenszeiten. In vielen Chalet-Dörfern ermöglichen private Spabereiche in den Chalets „Wellness unter vier Augen“. Eine Extraportion Luxus bieten die Premium-Chalets mit Wintergarten, offenem Kamin und privatem Pool – einige Anbieter setzen sogar auf ganzjährig beheizbare Außenpools. Das Nonplusultra ist die Anbindung der Chalet-Dörfer an ein in unmittelbarer Nähe gelegenes Hotel mit weiteren Wellnessoasen mit Sauna, Dampfbad und der Möglichkeit, auch als Chalet-Gast alle Hoteldienstleistungen in Anspruch nehmen zu können.
So entstehen bei den AlpenParks Alpina Chalets in Seefeld 43 moderne Ferienappartements mit Privatsauna und Balkon. Umgeben vom größten Naturpark der Ostalpen bietet das nach Süden hin offene, auf 1.200 Metern Seehöhe gelegene Hochplateau ausgedehnte Sonnenstunden im Herzen der Alpen, welche eine ausgesprochene Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten in einer atemberaubenden Naturlandschaft bieten. In Mühlbach am Hochkönig steht das neue AlpenParks Immobilien-Projekt zum Verkauf. Es erwarten die Käufer 39 topmoderne Appartements in absoluter Traumlage, in unmittelbarer Nähe zur Ski- und Wanderregion Hochkönig.
Ein weiterer renommierter Anbieter ist Kristall Spaces, eine hundertprozentige Tochter des internationalen Bauträgers VenturePlus AG, der europaweit zahlreiche Projekte entwickelt. In Sölden stehen gleich zwei Projekte zum Verkauf: eines mit noch acht verfügbaren Appartements und gemischter Widmung, ein weiteres mit noch zwei zum Verkauf stehenden Appartements. Das schlüsselfertig und bezugsbereite All-Suite Resort Ötztal im 2-Saisonen-Ort Oetz wurde im Juli 2019 fertiggestellt und verfügt über zwei Swimmingpools sowie Saunabereich. Das Resort ist nur 100 Meter vom Skilift (Acherkogelbahn) entfernt.
mn