nicht-medikamentöse Therapieformen bei Erkrankungen des Bewegungsapparats. Hierbei handelt es sich vorwiegend um rheumatische Erkran- kungen und die damit einhergehenden chronischen Schmerzen. Auch bei Erkrankungen der Atemwege und Störungen der Zirkulation, Regenerati- on und immunologischen Balance der Haut, wie zum Beispiel bei atopischer Dermatitis, kann eine Radon- Balneo- oder Speläotherapie Linderung schaffen.
2 Was ist Radon?
Radon (chemisches Symbol 222Rn) ist ein farb- und geruchloses, natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas. Es ist, wie seine Einstufung in die chemische Gruppe der Edelgase bezeugt, inert und geht keine Reaktionen mit anderen Stoffen ein. Radon entsteht als Zerfallsprodukt des ra- dioaktiven Elements Radium, welches seinerseits wiederum durch Zerfall aus Uran (238U) und Thorium (232Th) gebildet wird. Radon selbst ist ein sogenannter Alpha-Strahler. Dies bedeutet, dass es bei seinem Zerfall Helium-Atomkerne emittiert. Letztendlich entsteht aus Radon das nicht mehr strahlende Element Blei. Die Halbwertszeit, also jene Zeit, in der sich die anfängliche Menge und die dem Element zu Beginn innewohnende Ra- dioaktivität halbiert, beträgt für Radon 3,85 Tage.
3 Ist Radon gefährlich?
Dies hängt von der Dosis ab, der ein Individuum in Form von Radoneinwirkung ausgesetzt wird. Ist eine Person ständig erhöhten Konzentrationen von Radon exponiert, steigt das Risiko, an bestimmten Krebsarten, insbesondere Lungenkrebs, zu erkranken. Dies trifft zum Beispiel auf Arbeiter in Uranminen zu, kann aber auch in Wohn- und Arbeitsgebäuden ein Problem darstellen. Da Uran als Spurenelement in Boden, Baumaterial und jeg- lichen Gesteinen vorkommt, ist es prinzipiell auch überall auffindbar, wobei in Abhängigkeit vom jeweils vorherrschenden geologischen Erdaufbau regionale Unterschiede bestehen. Diese Gebiete sind in Österreich in der neuen Radonschutzverordnung als Radonschutz- bzw. Radonvorsorge- gebiete ausgewiesen. Um eine Anreicherung von Radon in Gebäuden zu vermeiden, sollen in diesen Gebieten daher entsprechende bauliche Maßnahmen getroffen werden, welche auf der Homepage des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie festgehalten sind (Österreich).
Die zur Behandlung oder Vorbeugung von Erkrankungen angewendeten Strahlendosen von Radon sind wesentlich geringer als jene, für die ein gesicherter Zusammenhang von Radioaktivität und Krankheit besteht. Zwei bekannte Modelle versuchen, das zusätzliche Risiko einer Gesund- heitsschädigung durch eine Radonbehandlung abzuschätzen: Das „Linear No Threshold (LNT)“-Modell und das „Hormesis“-Modell. Beim Ersteren wird anhand einer linearen Beziehung von Krankheits- und Sterblichkeitsdaten von Menschen, die hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt waren (z.B. von Uranminen-Arbeitern), auf die niedrigen Dosisbereiche zurückgerechnet. Dies resultiert in einem mit zunehmender Strahlendosis größer werdenden Risiko für Krebserkrankungen und Sterblichkeit. Das zweite Modell postuliert hingegen, dass es bei sehr niedriger Strahlenbelastung sogar zu einer Abnahme von strahlenbedingtem Krebsrisiko und Mortalität kommt. Für beide Modelle gibt es experimentelle und epidemiologische Evidenz. Welches der beiden Modelle nun für die Balneo- und Speläotherapie zutrifft, ist jedoch nicht mit Sicherheit zu klären.
In Deutschland sind nach den gesetzlichen Bestimmungen für die kurbezogene Verabreichung von Radon mindestens 666 Becquerel pro Liter (Bq/l) bzw. 18 Nanocurie pro Liter (nCi/) für Badekuren gefordert, in Österreich sind es 370 Bq/l (10 nCi/l). Zudem sind in Österreich für Inhalatio- nen mindestens 37 Bq/l (1 nCi/l) und für Trinkkuren mindestens 3.700 Bq/l (100 nCi/l) vorgeschrieben. Soll eine Quelle als radonhaltige Heilquelle gelten, so muss sie, um für den therapeutischen Gebrauch zugelassen zu werden, zumindest diesen unteren Grenzwert an Radongehalt erreichen. Die Anwendung von Radon unterliegt dem Strahlenschutzgesetz.
In Gastein liegt bei einer radonbalneologischen Kuranwendung mit insgesamt 20 Radonbädern zu je 20 Minuten die Strahlenbelastung bei etwa 0,8 Millisievert (mSv). Die Radonaktivität im Gasteiner Heilstollen beträgt durchschnittlich 44 kBq/m3 Luft. Für eine Kur im Gasteiner Heilstollen mit zwölf Einfahrten zu rund einer Stunde wurde eine Strahlendosis von etwa 1,8 bis 2,2 mSv errechnet. Diese Werte müssen nun zur natürlichen Strah- lenbelastung von etwa 2 bis 4 mSv pro Jahr hinzugerechnet werden und liegen somit bei etwa 3,8 bis 6,6 mSv. Die Obergrenze für die Belastung beruflich exponierter Personen liegt in Österreich bei 20 mSv pro Jahr, wobei es als gesundheitlich bedenklich gilt, wenn sich die Belastung über das gesamte Berufsleben auf 300 mSv und darüber summiert.
Bezogen auf die gesetzlichen Grenzwerte für die berufsbezogene Strahlenbelastung darf jene für die Radontherapie als durchaus sehr gering ein- gestuft werden. Dennoch darf sie nur unter strenger ärztlicher Indikationsstellung erfolgen. Um es mit den Worten des berühmten Arztes der Re- naissance und Pionier der sogenannten Medizinischen Revolution, Theophrastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus (1493–1541), der auch in Gastein wirkte, zu sagen: „Die Dosis macht das Gift“.
4 Seit wann und wo gibt es die Radontherapie?
Radonhaltigen Quellen – unter anderem denen der italienischen Insel Ischia, der Onsen-Quellen in Japan oder jenen von Münster am Stein (Deutschland) und Bad Gastein (Österreich) – wurde schon lange Zeit vor der Entdeckung von Radon besondere Heilkraft zugeschrieben. Bereits den Kelten und Römern waren die Quellen von Bath bekannt, in denen dann Jahrhunderte später erstmals das Edelgas Radon in einer Heilquelle nachgewiesen wurde. Auch im Mittelalter wurde die Bädertherapie hochgehalten – an den berühmten Onsen-Quellen von Misasa in Japan hat man schon vor mehr als 850 Jahren verschiedene Beschwerden kuriert. Im Bundesstaat Arkansas (USA) liegt das „Valley of the Vapors“, das sei- nen Namen von den Dämpfen hat, die den heißen Quellen von Hot Springs entsteigen. Im deutschsprachigen Raum ist Gastein einer der ältesten und wohl berühmtesten Kur- und Badeorte. Urkundlich gesichert ist die Verwendung des Gasteiner Thermalwassers erstmals im Jahr 1350, wobei man von einer zeitlich wesentlich weiter zurückgehenden Verwendung ausgehen kann.
Erst nach der Entdeckung der Radioaktivität im Jahr 1898 durch das Ehepaar Marie und Pierre Curie und den deutschen Chemiker Gerhard Carl Schmidt wurde erkannt, dass in zahlreichen Heilquellen Radon vorhanden ist. Im Jahr 1904 waren es Pierre Curie und der österreichische Physiker Heinrich Mache, die Radon erstmals in Gasteiner Heilquellen nachwiesen. Auch in der Kreuznacher Sole wurde in diesem Jahr Radon entdeckt und 1906 wurde in Jáchymov (Tschechien) das erste Zentrum für Radium-Emanations-(Radon) Therapie der Welt gegründet. 1912 wurde in Kreuz- nach (später Bad Kreuznach) ein Radon-Inhalatorium errichtet, wobei in dieses die radonhaltige Luft aus einem alten Bergwerksstollen zugeführt wurde.
Nach heutiger Kenntnis geht man davon aus, dass rund 200 radonhaltige Quellen weltweit für Therapiezwecke genutzt werden, wobei die meisten Standorte auf Europa und Asien verteilt sind. Im Jahr 1952 ging der Gasteiner Heilstollen in Betrieb und auch in Boulder (Montana) in den USA be- gann man mit der offiziellen Nutzung der „Free Enterprise Mine“ als Heilstollen.
5 Wie wirkt eine Radontherapie?
Die genaue Wirkungsweise der Radontherapie ist auch nach intensiver Forschungsarbeit noch nicht vollständig geklärt. Da Radon selbst che- misch nicht reaktiv ist, muss seine Wirkung dessen radioaktiven Eigenschaften zugeschrieben werden. Die vom Edelgas emittierten Alphastrahlen können lediglich in die oberste Hautschicht beziehungsweise in das Epithelgewebe der Atemwege eindringen, also wenige Tausendstel Millimeter. Die hierbei abgegebene Energie ist jedoch so hoch, dass es zu Veränderungen an den getroffenen Molekülen und zellulären Strukturen kommen kann. Infolgedessen werden biologische Prozesse ausgelöst, die je nach Strahlendosis von verändertem Zellstoffwechsel bis hin zum program- mierten Zelltod durch Nekrose oder Apoptose reichen können. Wesentlich ist, dass es zur Induktion von Reparaturprozessen und zur Entwicklung von zellulären und systemischen Resistenzmechanismen kommt. So werden zum Beispiel jene Enzyme vermehrt aktiviert, die zur Reparatur der Erbsubstanz DNA im Zellkern notwendig sind. Ebenso erhöhen die Zellen ihre Widerstandskraft gegen den sogenannten oxidativen Stress. Man vermutet, dass zudem spezifische Signale durch den sogenannten Bystander-Effekt weitergegeben werden, sodass auch benachbarte Zellen, die selbst nicht von Alphastrahlen getroffen wurden, gleichartig biologisch reagieren und so zu systemischen Effekten führen, die den gesamten Orga- nismus betreffen.
So kann der Therapieerfolg einer Radonkur im Blut der Patienten anhand entzündungshemmender und immunmodulatorischer Effekte gemessen werden. Als Beispiel sei hier der Botenstoff TGF-beta-1 (Transforming Growth Factor beta 1) erwähnt, ein stark immunmodulierendes und entzün- dungshemmendes Zytokin, dem u. a. bei der Heilung von Gewebeschäden eine wichtige Rolle zukommt. Durch die Radontherapie kommt es zu einem Anstieg dieses wichtigen Botenstoffs. Ebenso konnte gezeigt werden, dass Hormone und Botenstoffe, die den Knochenstoffwechsel beein- flussen, sich in günstiger Weise verändern. Auch der Funktionsstatus von spezifischen Immunzellen, etwa von T-Lymphozyten, ändert sich messbar.
6 Welche Indikationen für die Radontherapie gibt es?
Die Erkrankungen, bei denen eine Radontherapie angezeigt ist, beruhen auf der jahrzehntelangen Erfahrung mit dieser Therapieform sowie auf systematischer wissenschaftlicher Erforschung in Form von Beobachtungs- und klinischen Studien. Die Indikationen und Kontraindikationen kön- nen der Konsensusliste der Badeärzte des Vereins EURADON (www.euradon.de) entnommen werden und sind in Tabelle 1 aufgelistet.
7 Welche Gegenanzeigen für eine Radontherapie gibt es?
Absolute Kontraindikationen der Radontherapie sind Schwangerschaft und eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose). Patienten, die auf- grund einer Krebserkrankung eine Chemotherapie, Strahlentherapie oder Immuntherapie erhalten haben, sollten vor einer Radontherapie ein Jahr warten. Kinder und Jugendliche sollen nicht grundsätzlich von einer Radonbehandlung ausgeschlossen werden. Jedoch gilt es hier, Nutzen und Risiko mit besonderer Sorgfalt und insbesondere im Hinblick auf andere, vor allem medikamentöse Therapieoptionen abzuwägen. Eine Radonbe- handlung sollte nur nach besonders strenger Indikation durchgeführt werden. Als relative Kontraindikationen gelten schwere Herz-Kreislauf-Erkran- kungen, Herzrhythmusstörungen, schwere Nierenfunktionsstörungen einschließlich entzündlicher Nierenbeteiligung im Rahmen einer Autoimmun- erkrankung, akute Infekte, akute Iritis oder ein akuter Schub einer rheumatoiden Arthritis und psoriatrischen Arthritis. Für die Speläotherapie gilt auch die Klaustrophobie als Kontraindikation.
8 Welche Anwendungsformen der Radontherapie gibt es?
In der Radontherapie werden drei wesentliche Anwendungsformen unterschieden. Die Radonapplikation kann in Form von Wannenbädern bei ei- ner Temperatur zwischen 37 °C und 40 °C erfolgen, wobei typischerweise zehn Anwendungen zu je 20 Minuten durchgeführt werden. Dabei wird Radon über die Haut in den Körper aufgenommen.
Bei Heilstollentherapie (Speläotherapie) verweilen die Patienten für die Dauer einer Stunde in einem Heilstollen. Eine Besonderheit des Gasteiner Heilstollens ist die hohe Temperatur von 37–41.5 °C sowie die relative Luftfeuchtigkeit von 70–99 %. Die Temperatur des Stollens kann somit die Körperkerntemperatur von 37°C überschreiten und so zu einer leichten, fieberähnlichen Überwärmung (Hyperthermie) führen. Bei guter Verträg- lichkeit können die Patienten im Verlauf der Kur die Einfahrt in tiefer gelegene Teile des Stollens wählen und somit die Therapiestufe verändern. Die tieferen Stollenteile unterscheiden sich in Temperatur und Entfernung zum Stollenportal, wobei der tiefst gelegene Standort mit 2.238 Metern zu- gleich auch der wärmste ist (41 °C). Bei der Speläotherapie wird Radon hauptsächlich über die Atemwege aufgenommen. Bei einem drei- bis vier- wöchigen Kuraufenthalt erhalten die Patienten in der Regel neun bis zwölf Behandlungen.
Beim Radon-Thermal-Dunstbad befindet sich der Patient bei einer Temperatur von 32,5–41,5 °C in einem Kastenbad, das den gesamten Körper mit Ausnahme des Kopfes umschließt und in dem sich radonhaltiger Dampf befindet. Die Einzelbehandlung dauert 20 Minuten und wird über die Kurdauer etwa zehnmal wiederholt. Die Radonkonzentration beträgt durchschnittlich 90 (30-300) kBq m3, wobei das Edelgas vorrangig über die Haut aufgenommen wird. Bei einer Trinkkur erfolgt die Zuführung und Aufnahme des in Mineralwasser gelösten Radons über den Magen-Darm- Trakt. Hierbei spielen Menge und Temperatur des Wassers sowie die spezifischen mineralischen Inhaltsstoffe eine wichtige Rolle.
9 Muss die Radontherapie ärztlich verschrieben sein?
Ja. Die Radontherapie darf nur nach ärztlicher Untersuchung und Verschreibung angewendet werden. Sie kann auf ärztliche Verordnung über ei- nen Kurantrag und nach Prüfung der versicherungsrechtlichen und medizinischen Voraussetzungen vom jeweiligen Sozialversicherungsträger (Kranken- oder Pensionsversicherung) bewilligt werden. Die Behandlungstermine werden direkt mit der Kuranstalt vereinbart. Je nach Versiche- rungsträger gibt es für den Therapieaufenthalt volle Kostenübernahme oder einen Kurkostenzuschuss. Natürlich kann jede Person selbst und auf eigene Kosten die Möglichkeit eines Kur-, Therapie- oder Rehabilitationsaufenthaltes in Anspruch nehmen, wobei vor der Radonbehandlung in je- dem Fall eine ärztliche Freigabe vorliegen muss.
10 Welche Forschung zur Radontherapie gibt es und wie lange hält der Effekt der Radontherapie an?
In bisherigen Studien konnte gezeigt werden, dass die Radontherapie lang anhaltende Erfolge in Bezug auf Linderung chronischer Schmerzen, Verbesserung der Funktionskapazität bei erkrankten Gelenken sowie bessere Beweglichkeit erbringt. Dies ist von einer Reduktion des Konsums bzw. der Dosis von Schmerzmedikamenten und einer Zunahme der Lebensqualität begleitet. Zusätzlich dazu können Rückgänge von Kranken- ständen im Vergleich des Vorjahres zum Folgejahr der Kur verzeichnet werden.
In einer Erfahrungsübersicht aus Bad Gastein mit 404 Patienten mit Spondylarthritis erreichte die Radon-Speläotherapie einen positiven Kureffekt bei über 80 % der Patienten, der nach drei bis neun Monaten immer noch bei 75 % lag. Auch in einer sogenannten Metaanalyse von fünf klini- schen Studien und 338 Patienten mit rheumatischen Erkrankungen konnte zwar keine Verbesserung direkt nach der Radontherapie festgestellt werden, jedoch trat eine signifikante Schmerzlinderung in der Radongruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe drei und sechs Monate nach der Kur ein. Ähnliche Ergebnisse sind auch bei der seit 2016 laufenden Gasteiner Radon-Registerstudie erkennbar. Demnach kristallisiert sich nach der Radontherapie ein schmerzlindernder Langzeiteffekt heraus, der zumindest bis sechs Monate nach der Kur anhält.
Die Radontherapie gilt als medizinische Therapie, bei der der Wirkstoff bekannt ist, jedoch weder die Dauer noch die Dosis festgelegt ist, welche für eine Heilwirkung erforderlich ist. Durch randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), diverse klinische Beobachtungsstudien, Metaanalysen und Erhebungen in Fragebögen wurde bereits ein breites Fundament an wissenschaftlicher Literatur zur Effektivität der Radonkur geschaffen. Das The- ma der klinischen Evidenz ist hierbei aber nach wie vor Diskussionsgegenstand, da – ausgehend von RCTs als optimale Studienform – Studien in Heil- und Kurbetrieben diversen Einschränkungen in Bezug auf Verblindung und Randomisierung unterliegen.
Nach wie vor gibt es in der Kurmittelwirkungsforschung noch zu wenige RCTs. Aus den bestehenden Studien ergibt sich dennoch ein sehr eindeu- tiger positiver Kureffekt. Das Wohlbefinden der Kurgäste und die damit einhergehende verbesserte biopsychosoziale Befindlichkeit hängt nach- weislich mit Schmerzlinderung, verbesserter Funktionalität und verminderter Medikamenteneinnahme beziehungsweise Medikamentendosis zu- sammen. In diesem Sinne ist die Radonforschung unverzichtbar, um diese Behandlungsform weiterhin wissenschaftlich zu untermauern und zu erhalten.