PRAXEN & IMMOBILIEN | Wohnen im Grünen
Lebensqualität vor der Haustüre
Gibt es etwas Schöneres, als sich im Sommer an ein lauschiges Plätzchen im Grünen zurückzuziehen? Das muss nicht zwangsläufig der eigene Garten sein. Kaum eine Neubauwohnung wird heute ohne Grün- oder Freiflächen errichtet.
Die Bereitschaft von Immobiliensuchenden auf Grün- oder Freiflächen zu verzichten, ist durch die Corona-Pandemie sicherlich geringer geworden. Das gilt sowohl für Ein- und Mehrfamilienhäuser als auch für
größere Wohnprojekte.
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Wohnen im Grünen in Gießhübel bei Wien: Inmitten großzügiger Grün- flächen und Parklandschaften, am Rande des Naturparks Föhrenberge, entsteht derzeit das ökologisch nachhaltige Wohnhausprojekt „Four
Elements“ von Trompeter Immobilien. Dazu gehören vier baugleiche Stadtvillen mit jeweils neun Wohneinheiten mit Blick auf vorgelagerte Eigengärten und Terrassen.
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Auch die Nachfrage nach Grünlagen im Wiener Speckgürtel leidet nicht unter Corona. Links im Bild eine Garten-Villa in Rekawinkel. Glücklich schätzen kann sich, wer ein Haus mit Garten und Pool, wie das Objekt in Grinzing rechts im Bild, sein Eigen nennen kann.
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Auch die Nachfrage nach Grünlagen im Wiener Speckgürtel leidet nicht unter Corona. Links im Bild eine Garten-Villa in Rekawinkel. Glücklich schätzen kann sich, wer ein Haus mit Garten und Pool, wie das Objekt in Grinzing rechts im Bild, sein Eigen nennen kann.
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Ein generalsaniertes Landhaus mit 300 m2 Wohnfläche in Grünruhelage in der Nähe von Velden. Hier werden Naturliebhaber auf ihre Kosten kom- men. Auf dem rund 4.500 m2 großem Anwesen finden sich neben dem prächtigen alten Baumbestand gleich zwei Teiche.
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fotoS: EHL, istockphoto/ sl-f, spiegelfeld immobilien, Lehner & Trompeter Bauträger GmbH, Christian Steinbrenner, REDBOX/Witzany, seidl immobilien
Nach einem kalten und nassen sowie von Sonnenschein nur wenig gesegneten Mai hat der Sommer in Österreich endgültig Einzug gehalten. Und gerade bei sommerlichen Temperaturen gibt es wohl keinen besseren Ort für Ärzte, ihre wohlverdiente Freizeit zu verbringen, um tief durchzuatmen und die Seele baumeln zu lassen als das eigene grüne Naherholungsgebiet – egal, ob es sich dabei um Garten, Balkon oder Terrasse handelt. „Selbst ein Ausblick ins Grüne vermittelt Wohlbefinden“, bringt es Karina Schunker, Geschäftsführerin der EHL Wohnen GmbH, auf den Punkt. Und schließlich kann man auch auf einem kleineren Balkon im urbanen Setting etwa dem Trend zum Garteln frönen und sich ein eigenes grünes Paradies schaffen.
Dass die Corona-Pandemie die Sehnsucht der Menschen nach Grün-, Frei- und Außenflächen noch einmal bestärkt hat, ist dieser Tage häufig zu hören. Kein Wunder nach der vielen Zeit, die bedingt durch Pandemie und Lockdown in den eigenen vier Wänden verbracht werden musste. Und auch diesen Sommer werden viele vermutlich noch großteils zu Hause verbringen. „Der Wunsch nach Grün-, Frei- und Außenflächen war allerdings auch schon davor unter Immobiliensuchenden stark ausgeprägt“, stellt Schunker klar. Dabei spielt für sie sicherlich auch der Klimawandel eine Rolle. „Ein eigener Garten, Dachgarten oder Balkon steigert nicht nur die Wohnqualität, sondern verspricht angesichts der gestiegenen Temperaturen auch Abkühlung“, so Schunker.
Grinzinger Grünruhelage
Zusätzlich aufgewertet wird ein Haus mit schönem Garten – vor allem im Sommer – sicherlich mit einem Pool. So auch jenes neu errichtete Einfamilienhaus mit 20 m2 großem Outdoorpool in zentraler Grinzinger Grünruhelage, das derzeit zum Verkauf steht. Aufgeteilt auf zwei Ebenen verfügt es über ca. 146 m2 Wohnfläche. Auch wenn das Haus voll klimatisiert ist, so wird man die meisten Sommertage wohl lieber im beschaulichen Garten, in dem sich auch ein Gerätehaus aus Holz befindet, verbringen. So ruhig und grün die Lage auch sein mag, die Grinzinger Infrastruktur deckt die wichtigsten Bedürfnisse mehr als ab. Ganz zu schweigen von den hiesigen Lokalen. Und haben die Heurigen in der Umgebung zu späterer Stunde geschlossen,
so kann man laue Sommernächte nach einem Besuch im hauseigenen Weinkeller bei einem Gläschen auf der Terrasse ausklingen lassen.
Aber auch größere Wohnprojekte können einen starken Grünbezug aufweisen. Das trifft sicherlich auf das Projekt „Am Park“, das die ARE gerade südlich des Betriebsareals der Siemens AG im 21. Bezirk realisiert, zu. Konkret setzt sich dieses aus den zwei Schwesterprojekten „Poldine“ und „Selma“ zusammen, die in eine 1,5 Hektar große Parklandschaft eingebettet sind. Zu „Poldine am Park“ gehören jedenfalls 73 freifinanzierte Eigentums- und Vorsorgewohnungen mit Wohnflächen zwischen 35 und 105 m2. Dabei verfügt jede Wohneinheit über Balkon, Terrasse, Atrium oder Garten. „Ein Highlight sind sicherlich die auf den Balkonen vorgesehenen, bewässerten Pflanzentröge, aus denen eine üppige Blumenpracht sprießen soll“, so Schunker, die das Projekt vermarktet.
„Selma am Park“ besteht wiederum aus den drei unterschiedlich dimensionierten und miteinander verbundenen Gebäudekörpern „S“, „L“ und „M“ (wie SeLMa). Dabei verfügt der kleinste, „S“, über acht Wohneinheiten, „M“ und „L“ über 15 bzw. 45. Auch diese zwei bis vier Zimmer großen Wohnungen bieten großzügige Freiräume – die Objekte im Erd- und Gartengeschoß sind mit großen Terrassen
und Gartenflächen ausgestattet – und bieten sich daher vor allem für Familien an. Reichlich Urlaubsgefühl vermittelt der „Park im Park“ mit Hängematten und Sitzgruppen, dichten Altbaumbeständen oder dem kleinen spanischen Holz-Eselchen namens Platero.
Grünflächen auch für Anleger wichtig
„Wie sich gezeigt hat, sind Wohnungen ohne Grün- oder Freiflächen auch in urbanen Lagen schwieriger zu vermieten“, erklärt Mag. Walter Neumann, Gründer und CEO der VALUITA GmbH, wieso man auch als Anleger auf reichlich „grün“ achten sollte. Seiner Einschätzung nach sind im Zuge der gestiegenen Nachfrage nach Grün- und Freiflächen auch Begegnungsflächen, die von allen Bewohnern genutzt werden können, wichtiger geworden. Dasselbe gelte auch für autofreie Flächen generell. „Insgesamt geht es den Menschen darum, vor der Haustüre Lebensqualität vorzufinden“, bringt es Neumann auf den Punkt.
Mit dem Projekt „Wohnen im Park“, das in Graz auf dem Areal der ehemaligen Kirchner Kaserne verwirklicht wird, versucht VALUITA diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Alle Wohneinheiten sind mit einem Balkon oder einer Loggia ausgestattet. „Parkähnliche Grünflächen mit altem Baubestand und großzügige Begegnungszonen runden das perfekte Wohnerlebnis ab“, so Neumann, der von einer Mischung aus Grünlage und Urbanität spricht. Tatsächlich: Die Grazer Innenstadt ist in rund zehn Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen. In derselben Entfernung befindet sich im Übrigen die flache Tallandschaft im Süden der steirischen Landeshauptstadt mit ihren vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.
Anleger können jedenfalls über drei Bauherrenmodelle – von denen sich jedes auf einen Wohnblock bezieht – in das Projekt Kirchner Kaserne investieren. Die ersten beiden sind bereits am Start. Das dritte soll im Herbst folgen. „Das Besondere ist, dass es sich dabei
um Bauherrenmodelle mit Wohnungszuordnung handelt“, erklärt Neumann. Damit würden die Vorzüge des Bauherrenmodells mit jenen einer Vorsorgewohnung vereint. Und nach der Fertigstellung werde jeder Anleger mit seiner parifizierten Wohnung ins Grundbuch eingetragen.
City bleibt attraktiv
„Gefragt sind aber nicht nur Grünlagen in den Außenbezirken, sondern nach wie vor auch Stadtwohnungen mit Grün- und Freiflächen wie etwa einem eigenen Dachgarten“, hält Dr. Andrea Mittermayr, Expertin für Wohnimmobilien und Zinshäuser Spiegelfeld Immobilien, fest. Auch Schunker hat in den letzten Monaten und Wochen die Erfahrung gemacht, dass dem Trend ins Grüne zum Trotz auch die Attraktivität von innerstädtischen Lagen nicht gelitten hat. „Die städtischen Aspekte wie Infrastruktur, Wirtschaftsstandort, Kunst- und Kulturangebot sind weiterhin große Magneten“, sagt sie. Allerdings werde auch in Stadtlagen auf die Nähe zur Natur bzw. Naherholungsgebieten Wert gelegt. Durch die Krise ist auch der Speckgürtel von Wien für viele Menschen interessanter geworden. „Mehr noch als zuvor wird auch eine längere Fahrt in die Stadt in Kauf genommen“, sagt Mittermayr. Im Falle
von Rekawinkel, einer Ortschaft, die zur Gemeinde Pressbaum gehört, ist die Fahrtzeit nach Wien mit rund 20 Minuten ohnehin alles andere als lang. Dort hat Mittermayr aktuell eine schöne alte Villa mit großzügigem Garten – auf einer Grundfläche von 5.600 m2 – im Angebot. Zum Einfamilienhaus, das über eine Wohnfläche von 750 m2 verfügt, gehören zwei Loggien mit jeweils 36 m2. Zum Kaufpreis von 1,85 Millionen Euro kommen noch monatliche Betriebskosten in der Höhe von 500 Euro. Dafür bekommt man auch reichlich Lebensqualität. Erholung pur verspricht alleine schon der nahe Wienerwald.
Nach Angaben von Mittermayr ist derzeit das Angebot an schönen Objekten in Wien und Umgebung, wie der Villa in Rekawinkel, knapp bemessen. „Noch hat die Krise nicht zu einem Anstieg – etwa aufgrund von Notverkäufen – geführt“, sagt die Immobilien- Expertin. Gleichzeitig seien die Preise äußerst hoch. Auch die Nachfrage nach Eigentumswohnungen sei aktuell so stark wie schon lange nicht mehr, berichtet Schunker. „Das wird sicherlich durch die hohe Volatilität an den Kapitalmärkten und den Mangel an nachhaltig sicheren Anlagealternativen bestärkt“, meint sie. Nachsatz: „Wertstabile Wohnimmobilien – durch indexierte Mietverträge – sind sowohl für Vorsorgezwecke als auch die Eigennutzung sehr beliebt.“
Rückzugsort unter freiem Himmel
Im Speckgürtel, konkret in Korneuburg nahe dem Stadtzentrum, entsteht bis Herbst 2022 mit dem „Stettner.Weg“ ein spannendes Wohnprojekt. Dazu gehören Mehrfamilienhäuser, Atriumhäuser und Reihenhäuser mit Wohnflächen zwischen 46 und 116 m2. „Auch hier wird der Grünbezug hochgehalten“, hält Schunker fest. Einerseits habe jedes Objekt einen privaten Rückzugsort unter freiem Himmel. Andererseits lade der weitgehend autofreie Außenbereich mit Grünflächen, Spielplatz und anlageneigenem Pool zum geselligen Miteinander ein. Für Ärzte interessant: Das Landesklinikum Korneuburg liegt nur wenige Gehminuten entfernt. Auch das bedeutet Lebensqualität – Arbeitstag für Arbeitstag. Städter, denen der Speckgürtel Wiens zu nahe liegt und die eher einen Feriensitz am Land suchen, könnten an einem Häuschen nahe dem Wörthersee Gefallen finden, das aktuell für 875.000 Euro zum Verkauf steht. Das 2016 generalsanierte Objekt im Landhausstil mit rund 300 m2 Wohnfläche wartet auf einem knapp 4.500 m2 großem Anwesen, das rund sieben Kilometer oberhalb von Velden liegt, auf einen neuen Besitzer. Angesichts der ruhigen sonnigen Lage, des prächtigen Altbaumbestands, des eigenen Naturschwimmteichs sowie des zusätzlichen Fischteiches ist es alles andere als vermessen, von einer Erholungsoase zu sprechen. Ganz zu schweigen vom imposanten Ausblick auf die Kärntner Bergwelt, den die künftigen Bewohner genießen dürfen – im Übrigen auch von der dazugehörigen Sauna aus.
Kaum weniger imposant ist der uneingeschränkte Weitblick, der sich dem Betrachter von einem etwas mehr als 5.000 m2 großem Anwesen, das sich auf einem Plateau rund acht Kilometer nördlich von Klagenfurt thront, aus erschließt. Neben der 2011 erbauten Villa mit 235 m2 Wohnnutzfläche befindet sich zudem eine 1.600 m2 große Baulandfläche, auf der nach Wunsch des künftigen Besitzers ein weiteres Haus errichtet werden kann. Im Inneren des Hauses sorgen großzügige Fensterflächen für ein freundliches Ambiente. Ein zusätzliches Highlight ist der Wintergarten mit Jacuzzi. Das alles ist für 1,17 Millionen Euro zu haben.
pb