ORDINATIONSMANAGEMENT | Primärversorgung

Qualität in der Primärver- sorgung

Foto: Med Uni Graz

Zum vierten Mal jährte sich kürzlich der Kongress für Primärversor- gung des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versor- gungsforschung der Medizinischen Universität Graz, der sich dem Thema Qualität in Primärversorgungseinheiten und Einzelordinatio- nen widmete.

Elf Primärversorgungseinheiten nach dem neuen Primärversorgungsgeset- z sind derzeit österreichweit in Betrieb, zwei davon befinden sich in der Steier- mark, vier weitere sind Steiermark-weit aktuell in Planung. Diesen Zentren ste- hen in der Steiermark aktuell 1.103 Einzel- und Wahlarztpraxen für Allgemein- medizin gegenüber- .


30 steirische Primärversorgungszentren bis 2025

Nach dem Primärversorgungsgesetz besteht eine Primärversorgungseinheit aus einem Kernteam, das sich aus Ärzten für Allgemeinmedizin und Angehöri- gen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege zusammen- setzt. Bedarfsabhängig werden zusätzlich Angehörige von Gesundheits- und Sozialberufen, wie zum Beispiel Physiotherapie, Diätologie, Psychotherapie oder Sozialarbeit Teil dieser Einrichtungen sein, die sich gemeinsam beson- ders auch um Gesundheitsförderung und Prävention kümmern. „Steiermark -weit sind bis 2025 30 Standorte für Primärversorgungseinrichtungen vorgese- hen“, berichtet Privatdozent Dr. Stefan Korsatko, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, selbst engagierter Allgemeinmediziner und Bundessprecher des Österreich- ischen Forum Primärversorgung.


Elf Pilotprojekte österreichweit

Neben einem Überblick über die Qualität im österreichischen Gesundheitswe- sen wird vor allem die Qualitätssicherung in der Hausarztpraxis und in Gesund- heits- und Sozialberufen ein spannendes Thema sein. „Als Pilotprojekte sind die elf österreichweit eingerichteten Primärversorgungseinheiten sehr gut ange- laufen. Der für den Erfolg dieses Versorgungsmodells essenzielle Wissensaus- tausch zwischen den einzelnen Pilotprojekten kommt auch langsam in Gang,