DFP-FORTBILDUNG & KLINIK | Kurz gemelde- t
Gerüstet für Ausnahmesi- tuationen
Foto: adobe stock/ Robert Kneschke
Es ist ein absolutes Albtraum-Szenario: ein Schusswechsel in einem hochfre- quentierten Bereich eines Krankenhauses, mehrere Schwerverletzte, eine un- geklärte Situation mit einer aggressiven und bewaffneten Person. Das Trauma- zentrum Wien (TZW) der AUVA stellte sich im Rahmen einer Übung am Stand- ort Meidling diesem Szenario. Beteiligt waren – neben Mitarbeitern des TZW – Einsatzkräfte des Stadtpolizeikommandos Meidling, des Einsatzkommando- s Cobra sowie der Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung (MA 70). Koordi- niert und vorbereitet wurde dieses aufwendige Übungsszenario von der Stab- stelle OGK (Organisation für Großschadensereignisse und Katastrophen) unter der Leitung von Angelika Stadler-Wallig und gemeinsam mit den Oberärzte- n Dr. Joachim Renner und Dr. Thomas Kral. „Wir haben am Standort Meidling des Traumazentrums Wien schon viel Erfahrung mit Krisenübungen“, erklär- t Prim. Prof. Dr. Christian Fialka, Ärztlicher Leiter des TZW und Leiter des Ein- satzstabs. „Dieses Szenario hat uns aber vor völlig neue Herausforderunge- n gestellt, denn wir mussten mit einer chaotischen Situation und großer Gefah-
r für Personal und Patienten umgehen. Auch wenn ein Amoklauf bei uns im Krankenhaus hoffentlich für immer Fiktion bleibt: Die Kommunikation und die Abläufe im Krisenfall sowohl im Haus als auch mit den Partnerorganisationen müssen immer wieder trainiert und verbessert werden!“ Angesich- ts der Übungsannahme konnte der Einsatzstab auch nicht in den gewohnten Räumlichkeiten arbeiten, sondern musste improvisieren. Konkret geü- bt wurde die Sichtung, Evakuierung und Erstversorgung der Verletzten, dabei kamen mehr al- s
20 Figuranten zum Einsatz, die detailgetreu geschminkt waren und spezifische Verletzungen simulierten- .