Schon vor Baubeginn werden die Weichen gestellt. Zum Beispiel beim Lärmschutz. Etwa dadurch, dass Schlafräume nicht zur Straße hin geplant werden. Oft hat das Problem Lärm konstruktionsbedingte Ursachen. Schallbrücken an Decken, Wänden oder Treppen leiten Schall in andere Räume und sorgen dafür, dass sich der Lärm durch die Schwingung weiter potenziert. Abhilfe schaffen Dämmungen, vorausgesetzt die Dämmstoffe absorbieren den Schall gut. Eine Dämmung aus mineralischen Schütt- Dämmstoffen etwa gibt Bauteilen mehr Gewicht. So lassen sich Hohlräume in Decken oder Wänden einfach mit Dämmgranulat verfüllen. Dämmplatten aus Mineralwolle schlucken durch ihre offene Faserstruktur eindringende Schallwellen. Geräusche von Rohrleitungen lassen sich mit einer Dämmung deutlich reduzieren. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohfasern mit guten schall- technischen Eigenschaften sind beispielsweise Kokosfasern sowie Zellulose und Holzfaser.
Klimagerecht planen
Aufgrund des Klimawandels kommt dem Sonnenschutz immer größere Bedeutung zu. Der Mensch wurde über Jahrtausende vom Licht der Sonne und des Himmels biologisch geprägt. Der Tagesgang steuert unsere innere Uhr und die Länge der Hellstunden beeinflusst den Wach-Schlaf-Rhythmus entsprechend den Jahreszeiten. Was beweglicher Sonnenschutz dazu beitragen kann, zeigt eine Studie des Instituts für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern. Die Simulationsergebnisse belegen die bedeutenden Auswirkungen des Klimawandels auf den Energiebedarf und die Behaglichkeit in Gebäuden: Demnach reduziert sich der Heizwärmebedarf um 20 bis 30 %, während der Energiebedarf für das Kühlen hingegen exponentiell ansteigt. Behagli- che Temperaturen in den Innenräumen werden nur durch optimale Nutzung des Sonnenschutzes und einer genügenden Nacht- auskühlung der Gebäude gewährleistet werden können. Die Automatisierung dieser Systeme und der Gebäudeentwurf, insbe- sondere die Fenster, werden eine zentrale Rolle hinsichtlich der Behaglichkeit und der Robustheit gegenüber dem Klimawandel spielen. Das Überwärmungsrisiko nimmt mit der Gebäudedichtheit, der Effizienz der Wärmedämmung und dem Flächenanteil an südorientierten Fenstern zu. Deshalb ist es das Gebot der Stunde, durch ganzheitliche passive Maßnahmen den Innenraumkom- fort zu sichern und die beim Heizen eingesparte Energie nicht in anderen Bereichen teilweise wieder zu vergeuden. Wer klimage- recht planen und bauen möchte, muss in seine Überlegungen ausreichend Beschattung und natürliche Belichtung genauso mit- einbeziehen wie gute Wärmedämmung. Das bedeutet, beim Energieeinsparen darf nicht länger vorrangig die Heizenergie im Zentrum stehen. Vielmehr muss die Planung so gut sein, dass keine Nachrüstung von Klimageräten und -anlagen im Wohnbau er- forderlich ist, und der Energiebedarf für Beleuchtung durch gezielte Nutzung von Tageslicht möglichst niedrig gehalten wird.
Durch passive Maßnahmen ist es möglich, Kühllasten im Wohnbau fast zur Gänze zu vermeiden und im Nicht-Wohnbau so gering wie möglich zu halten. Zu den passiven Maßnahmen zählen die temporäre Reduktion der direkten Sonneneinstrahlung über trans- parente Flächen durch variable Außenbeschattung, die Auskühlung der Speichermassen durch effektive Nachtlüftung, aber auch die Wärmedämmung der lichtundurchlässigen Gebäudehülle, sowie die Reduktion innerer Lasten durch energieeffiziente Geräte und eine Optimierung der Tageslichtnutzung. All diese Komponenten sorgen für eine komfortable Raumtemperatur auch an hei- ßen Tagen und reduzieren den Bedarf an aktiver Kühlung und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen. Gut für Mensch und Natur – nach diesem Leitmotiv und der Natur als Vorbild plant und realisiert Baufritz seit über 120 Jahren ökologisch nachhal- tige Gebäude, die jahrzehntelange Holzbau-Erfahrung, weltweite Innovationen und baubiologische Expertise in sich vereinen. Die individuell planbaren Bio-Designhäuser des Allgäuer Öko-Pioniers verbinden anspruchsvolle Architektur mit höchster Wohnquali- tät und gesundem Raumklima. Dafür werden ausschließlich streng schadstoffgeprüfte Bau- und Dämmstoffe bei der Herstellung verwendet, wodurch hohe baubiologische Qualität garantiert werden kann. Diese wird nach Fertigstellung durch eine Wohn- Raumluft-Messung durch zertifizierte Gesundheitsexperten überprüft.
Dank technischer Innovationen, wie beispielsweise der „Voll-Werte-Wand“ mit der patentierten Bio-Hobelspan-Dämmung „HOIZ“ und einer speziellen Elektrosmog-Schutztechnik, werden neben der Gesundheitsqualität ein optimaler Wärmeschutz, Strahlen- schutz und geringste Energiekosten sichergestellt. Auch die Baufritz-Skalarfenster entsprechen höchsten Qualitäts- und Sicher- heitsanforderungen und werden in einem mehrstufigen Verfahren passgenau in die Hauswände verbaut, um vollständig auf che- mische Klebstoffe und Montage-Schäume verzichten zu können. In enger Zusammenarbeit mit Instituten, Universitäten und exter- nen Experten betreibt Baufritz Forschungsarbeit, um die Qualität und Technologien rund um das gesunde Wohnen weiterzuentwi- ckeln. Das Baufritz-Repertoire umfasst die Palette vom modernen Designhaus mit Putzfassade über facettenreiche Land- und Ein- familienhäuser bis hin zum großzügigen Landhaus. Auch wertbeständige Mehrfamilienhäuser als Kapitalinvestment oder nachhal- tig geplante Gewerbebauten wie Arztpraxen oder Bürogebäude finden sich im breiten Portfolio wieder.
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