Medizinisch interessant ist auch der diesjährige Nobelpreis für Chemie. Er geht an Emmanuelle Charpentier aus Frankreich und Jennifer A.
Doudna aus den USA für die Entwicklung von Methoden zur Erbgutveränderung. Sie haben die Genschere Crispr-Cas9 entwickelt. Mit ihr können Forscher die DNA von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen mit höchster Präzision verändern. Diese Technologie hat einen revolutionären Einfluss auf die Biowissenschaften und trägt zu neuen Krebstherapien bei. Seit 2018 ist Charpentier Leiterin der „Max-Planck-Forschungsstelle für die
Wissenschaft der Pathogene“ in Berlin, von 2002 bis 2009 war sie an den Max F. Perutz Laboratories in Wien tätig, wo sie auch habilitierte. Jennifer A. Doudna ist Professorin an der University of California in Berkeley, USA.