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Bessere Früherkenn- ung von Hautkrebs
Neue Daten zeigen zudem eine verringerte Wahr- scheinlichkeit einer erneuten Erkrankung bei Ein- satz von Immuntherapie
Die Auflichtmikroskopie inklusive digitaler Dokumentation zur Verlaufskontrolle stellt im Rahmen der Hautkrebsvorsorge ein seit vielen Jahren eta- bliertes Verfahren dar. Zwei weitere Methoden können die Treffergenauigkeit in der frühzeitigen Diagnose von weißem oder schwarzem Hautkrebs weiter verbessern: die konfokale Laserscanmikroskopie (KLSM) sowie die optische Kohärenztomografie (OCT). Mittels KLSM und OCT können zel- luläre Strukturen der Haut in horizontaler beziehungsweise vertikaler Ebene in Echtzeit dargestellt werden. Durch Kombination dieser beiden Me- thoden können computerunterstützt dreidimensionale Rekonstruktionen der untersuchten Hautareale zur Beurteilung verdächtiger Hautveränderun- gen erstellt werden. Die Anzahl an Biopsien könnte dadurch reduziert werden. Zudem zeigen neueste Daten, dass durch eine begleitende Immun- therapie nicht nur nach Entfernung von Lymphknotenmetastasen (Tumorstadium III) die Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten der Hautkrebs- erkrankung nahezu halbiert werden kann, sondern auch bei Patienten im Tumorstadium II (dicke und/oder exulzerierte Primärtumore, keine Lymph- knotenmetastasierung) eine relative Verminderung des Wiederauftretens der Erkrankung um 35 % erzielt werden kann.