Mikrobiom & Ernährung: Evidenzbasierte Strategien für Prävention und Therapie

Der Lehrgang ist mit 144 DFP approbiert

Die wissenschaftliche Relevanz von Ernährung und Darmgesundheit wird an der Karl Landsteiner Privatuniversität (KL Krems) praxisnah erforscht und vermittelt, unter anderem im Rahmen eines Zertifikatslehrgangs für Vertreter von Gesundheitsberufen.

 

Univ.-Prof.

Dr. Victor

F. Zevallos

Die Ernährung gilt heute als einer der zentralen Einflussfaktoren auf Prävention, Verlauf und Management chronischer Erkrankungen. Gleichzeitig rückt mit dem intestinalen Mikrobiom ein Schlüsselorgan der Systemmedizin in den Fokus der Forschung. Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems) widmet sich diesem interdisziplinären Zukunftsthema mit einer eigenen Stiftungsprofessur für Ernährungswissenschaften und Mikrobiomforschung – in enger Kooperation mit dem Medical Health Resort MAYRLIFE.

Ziel ist es, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Mikrobiom und Immunsystem evidenzbasiert zu untersuchen und daraus praxistaugliche diagnostische und therapeutische Konzepte zu entwickeln. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Univ.-Prof. Dr. Victor F. Zevallos, einem international renommierten Experten für Ernährungsimmunologie. Im Fokus stehen unter anderem die immunmodulatorischen Effekte von Nahrungsbestandteilen sowie personalisierte Ernährungskonzepte bei chronischen Entzündungszuständen und metabolischen Störungen.

Regulator und therapeutisches Ziel

Das intestinale Mikrobiom ist weit mehr als eine Ansammlung von Darmbakterien: Es erfüllt zentrale Funktionen in der Immunhomöostase, Nährstoffverwertung, Barrierefunktion und Hormonregulation. Störungen in der mikrobiellen Balance – sogenannte Dysbiosen – werden mit einer Vielzahl von Krankheitsbildern in Verbindung gebracht, darunter Adipositas, Typ-2-Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen, neuropsychiatrische Störungen sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass gezielte Ernährung einen therapeutisch relevanten Einfluss auf die Zusammensetzung und Funktion des Mikrobioms ausüben kann. Ballaststoffreiche, pflanzenbetonte sowie fermentierte Kostformen fördern nachweislich den Anteil protektiver Mikrobiota und können systemische Entzündungen messbar reduzieren.

Forschung trifft Anwendung

Die KL Krems geht bewusst den Weg vom Labor in die Anwendung. Durch die Kooperation mit MAYRLIFE, einem international renommierten Zentrum für moderne Mayr-Medizin, besteht die Möglichkeit, Erkenntnisse direkt in die klinische Praxis zu transferieren. Die Verbindung aus Grundlagenforschung, medizinischer Anwendung und begleitender Evaluation schafft einen wertvollen Kreislauf zwischen Wissenschaft und Versorgung. Die wissenschaftliche Arbeit an der KL Krems verfolgt einen translationalen Ansatz: Forschungsergebnisse sollen nicht im akademischen Raum verbleiben, sondern ärztlicher Entscheidungsfindung, Ernährungsempfehlung und Therapiegestaltung dienen.

Fortbildung mit klinischem Mehrwert

Um dieses Wissen gezielt auch im ärztlichen Umfeld zu verankern, bietet die Weiterbildungssparte der Universität, die KL Academy, einen berufsbegleitenden Zertifikatslehrgang Ernährungsmedizin an. Dieser richtet sich an Ärzte, Therapeuten sowie Pflegefachkräfte und vermittelt aktuelle wissenschaftliche Grundlagen sowie praktische Anwendungskompetenz im Bereich evidenzbasierter Ernährung. In zwei Semestern erwerben die Teilnehmenden ein integratives Verständnis der Ernährungsmedizin mit besonderem Fokus auf Mikrobiom, entzündliche Prozesse, chronische Erkrankungen und Kommunikation in der Patientenberatung. Ziel ist es, medizinisches Fachpersonal zu befähigen, Ernährung als festen Bestandteil der Gesundheitsversorgung zu integrieren – wissenschaftlich fundiert, indikationsspezifisch und patientenzentriert. 

www.kl.ac.at


FOTOS: ZVG, ADOBE STOCK/ MISS IRINE

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