Vielfalt reloaded

NEUVORSTELLUNGEN: Der Sommer naht und damit die Zeit, sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen – zum Beispiel dem Auto. Nach einem turbulenten Jahr sind die Karten in der Mobilitätswelt neu gemischt. So viel sei vorab verraten: Es wird wieder bunter!

 

Die Automobilbranche sorgt für Bewegung – auf der Straße sowieso, sie ist aber auch im wahrsten Sinne des Wortes der Motor der Wirtschaft. Umso erfreulicher daher der Umstand, dass es mit den Verkaufszahlen 2024 ein weiteres Mal nach dem Corona-Absacker bergauf gegangen ist: 254.000 neuzugelassene Pkw sind über sechs Prozent mehr als im Jahr davor. Das Elektro-Segment konnte dabei vorerst nicht mehr zulegen, es braucht eventuell einfach mehr Zeit, um auch außerhalb des Firmenwagenbereiches in der Bevölkerung anzukommen. Und heuer sind die Karten wieder frisch gemischt: Die Strafzahlungen der Hersteller sind ausgesetzt, die Verschärfung der Emissionsregeln verschoben und die Beibehaltung des Verbrennerverbotes fraglich. Aber macht das alles die Autos nicht weniger umweltgerecht? Nein, weil die technische Entwicklung in allen Bereichen trotzdem mit Hochdruck voranschreitet – egal ob es die Massentauglichkeit der E-Mobilität betrifft, die laufende Verbesserung von Benzin-, Diesel- und Hybridmotoren oder die Bereitstellung alternativer Kraftstoffe. Mit der Brechstange geht da wie dort gar nichts, mit Geduld und Engagement alles.


Friede dem Cockpit

Der zuletzt stattgefundene Wildwuchs an Assistenzsystemen und das von ihnen verursachte Pieps-Konzert sind ein gutes Beispiel dafür. In der ersten Welle waren die Hersteller akribisch darauf bedacht, nur ja sämtliche Auflagen zu erfüllen – bis ihr Musterschüleransatz unter den Kundenbeschwerden zerbröselte. Kaum ein Jahr nach der Einführung der jüngsten Helferlein hat so gut wie jede Marke ihren eigenen Shortcut installiert, wie man die lästigsten von ihnen – meist Tempowarner und Spurhalteassistent – mit wenigen Handgriffen karenziert. Wer mag und sich damit besser fühlt, kann sie anlassen, alle anderen erlösen sich davon und die Vorschrift ist trotzdem erfüllt. Im Volksmund nennt man das hierzulande eine österreichische Lösung – Europa lernt also langsam von uns.


Spaß an der Freude

Dürfen wir also wieder Spaß am Autofahren haben? Ja, unbedingt! Für viele unserer Leser bedeutet der Weg zum und vom Spital oder zu und von der Ordination dringend benötigte Zeit für Entspannung und Ruhe. Notwendig, um abzuschalten und einmal nichts zu tun, außer den Wagen zu lenken, bei offenem Fenster – oder sogar Dach – den Wind zu spüren und zu genießen. Die richtigen Geräte dazu stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten vor. In diesem Sinne einen guten Auto-Sommer wünscht Ihnen 

 

So wählen Sie Ihre Lieblingsautos!

Kreuzen Sie Ihre mobilen Favoriten hier an und entscheiden Sie mit, welche Modelle zu den Lieblingsautos der Ärzte 2025 gewählt werden

 

Ihr Ärzte Exklusiv Autoteam!

 

Porsche 911 Cabriolet: Open-Air-Event

Die Ikone aller Sportwagen schlechthin in ihrer reifsten und zugleich offenherzigsten Form. Kaum ein Auto verbindet hohen sportlichen Anspruch so selbstverständlich mit Komfort- und Allround-Talenten. Was gibt es noch über ein Modell zu sagen, das mit 394 PS als Einstiegsmotorisierung gelistet wird? Vielleicht, dass es mit nichts vergleichbar ist und am Ende einer astreinen Erblinie steht, die bis zum Urmodell von 1963 verläuft. Oder dass es offen noch an Emotion und Direktheit gewinnt. Dass dieser Platz an der Sonne zwar seinen Preis hat, aber dennoch unendlich wertvoll ist.

BMW X3: die Reifeprüfung

Die Kunst, alles anders zu machen als beim Vorgänger und dennoch die Fahrzeugidentität unangetastet zu lassen – das hat BMW beim neuen X3 perfekt hinbekommen. Das Platzangebot für alle Passagiere hat dabei deutlich zugelegt. Dazu wurden die traditionellen Bayern-Tugenden, also knackiges Handling, hohe Fahrdynamik und präzise Reaktion, schon ab dem Basismodell spürbar weiter optimiert. Sie lassen sich aber in den höheren Leistungsstufen noch beliebig erweitern. BMW hat aber auch digital aufgerüstet – mit Infotainment-Qualität der Extraklasse.

Antrieb: 4- und 6-Zylinder. Benzin, Mild- und Plug-in-Hybrid. E-Motor. AWD. Leistung: 208–398 PS. Verbrauch: ab 5,8 (Plug-in ab 1,0) l/100 km, CO2 ab 153 (Plug-in ab 22) g/km 

E-Motor: 286 PS, Batterie: 73,8 kWh, Reichweite: max. 460 km.

Preis: ab € 59.988,–

 

Volvo EX90: Schweden-Burg

Das Flaggschiff der elektrischen SUV-Palette ist der größte Serien-Volvo aller Zeiten und setzt neue Sicherheitsstandards. In seiner Liga trumpft er auch mit ansprechenden Reichweiten von über 600 Kilometern auf. Dazu kommt eine neue Interpretation des smarten, unaufdringlichen Volvo-Designs innen und außen. Und selbst mit dritter Sitzreihe und Platz für sieben Passagiere bleiben noch 300 Liter Reststauraum im Heckabteil. Trotz bis zu 517 PS steht dem EX90 charakterlich am ehesten das gediegene Cruisen im Schweden-typischen Stil.

 

Mercedes CLA: unter einem guten Stern

Spätestens mit dieser brandneuen Baureihe ist der CLA seinem Nischendasein als Coupé-Limousine entwachsen. Was Mercedes derzeit technisch kann, steckt komprimiert in diesem Auto – etwa eine Multi-Energy-Plattform, die sowohl konventionelle Antriebe als auch E-Varianten tragen kann. Mit Letzteren startet der CLA zunächst und kratzt dank Batterie- und Rekuperationslösungen neuester Bauart tatsächlich an der Reichweitenschallmauer von 800 Kilometern. Die ebenfalls überarbeiteten Benzin- und Diesel-Varianten werden etwas später im Jahr nachgereicht.

 

Škoda Kodiaq iV: bäriges Angebot

Wer nach einer der mächtigsten Bärenarten benannt ist, darf weder bei der Größe noch bei der Kraft knausern – das hat sich offenbar auch Škoda gedacht. Also hat die tschechische VW-Tochter die neue Kodiaq-Generation mit 4,76 Metern ins Gardemaß wachsen lassen und ihr mit dem Plug-in-Hybrid einen 204 PS starken Antrieb mit 350 Newtonmetern Drehmoment verpasst. Damit spult der SUV über 100 Kilometer E-Reichweite ab. Dazu bietet er Platz für bis zu sieben Passagiere und in diesem Fall ist Reihe drei kein Trotzbankerl, sondern tadellos ausgeführt. 

 

Mitsubishi Outlander: gemischtes Doppel

Die vierte Generation des Plug-in-Vorreiters verfügt über einen dualen Allradantrieb aus einem 2,5-Liter-Benzin- und zwei E-Motoren. Rein elektrisch fährt er mit seinem 16,8-kWh-Akku bis zu 85 Kilometer weit. Sonst treiben die beiden Systeme den 4,71 Meter langen SUV entweder gemeinsam an oder der Benziner erzeugt den Fahrstrom ausschließlich für die E-Motoren. Die Auswahl darüber kann der Fahrer manuell treffen. Andernfalls entscheidet die schlaue Steuerungselektronik selbsttätig. Der Wechsel passiert jedenfalls völlig gleitend und unmerkbar.

 
 

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Salzburger Festspiele 18. Juli – 31. August 2025

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